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    Donauknie

 

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etwas Musik zur Einstimmung ???

 

Als Donauknie (ungarisch Dunakanyar) wird ein Flussabschnitt der Donau nördlich von Budapest in Nordungarn bezeichnet.

Der Fluss bahnt sich hier seinen Weg mit einem beinahe rechtwinkligen Knick durch das Visegráder Gebirge.

Der Abschnitt ist sowohl landschaftlich als auch kulturell attraktiv, da einige der meistbesuchten Städte Ungarns (zum Beispiel Esztergom, Visegrád oder Szentendre) den Fluss in diesem Abschnitt säumen.

Die Uferzonen und Flussinseln sind besonders in der warmen Jahreszeit das Ziel von Ausflüglern und Wassersportlern.

 

 

 

Die wichtigsten Städte am Donauknie sind:
Esztergom, Visegrad und Szentendre.


Für eine Rundfahrt und einen Besuch dieser Städte sollten Sie mindesten einen ganzen Tag einplanen.

 


 

Visegrád (deutsch Plintenburg) ist eine Stadt, die seit ca. 2000 Jahren das Stadtrecht besitzt, im ungarischen Komitat Pest, ca. 40 Kilometer nördlich von Budapest an der Donau gelegen. Bekannt ist sie durch eine auf einem Bergkegel am Donauknie gelegene mittelalterliche Burg.

Schon die Römer erkannten die strategische Lage und errichteten an dieser Stelle ein Legionslager zum Schutz der Grenzen der Provinz Pannonien.

Während der Völkerwanderung hinterließen Germanen, Slawen und Hunnen ihre Spuren.

Bis in das 9. Jahrhundert war der Ort Teil des Awarenreiches.

Zu Beginn des 10. Jahrhunderts nahmen ungarische Stämme das Land in Besitz.

1009 wurde der Ort erstmals als Komitatssitz unter seinem heutigen Namen erwähnt. Die noch vorhandenen römischen Befestigungen wurden ausgebaut und verstärkt. Nach dem Ende des Mongolensturms ließ Béla IV. die Burg Visegrád als Teil der Grenzsicherungen entlang der Donau umfangreich erweitern.

1325 verlegte Karl I. seine Residenz vom Temesvár nach Visegrád.

Auch als 1408 Buda zur ungarischen Hauptstadt wurde, behielt Visegrád seine Bedeutung und wurde weiter ausgebaut.

Seine Blütezeit erlebte Visegrád unter der Herrschaft von Matthias Corvinus und seiner Frau Beatrix von Aragón.

Ab 1476 wurde die Burg im spätgotischen Stil erneuert und von italienischen Künstlern um einen prunkvollen Renaissancepalast erweitert.

1544 wurde die Burg von türkischen Truppen erobert und 1685 von diesen auf ihrem Rückzug fast völlig zerstört.

Unter der habsburgischen Herrschaft siedelten sich im 18. Jahrhundert deutsche Familien an und brachten Visegrád einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Mit dem erwachenden Nationalbewusstsein der Ungarn im 19. Jahrhundert wurde auch Visegrád als Symbol der bedeutenden Geschichte des Landes wiederentdeckt.

1934 begannen die archäologischen Ausgrabungen der Königsburg.

 


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Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns. Die ersten namentlich bekannten Einwohner waren die Kelten.

Nach der Völkerwanderungszeit siedelten sich hier um das Jahr 500 Slawen an, die der ehemaligen römischen Siedlung den Namen Strěgom (vom Wortstamm ‘wachen’) gaben, weil sie einen wichtigen Übergang über die Donau „überwachte“. Aus dieser Form entstand auch der heutige ungarische Name der Stadt.

Nach der Ankunft der Magyaren in diesem Gebiet (Anfang des 10. Jahrhunderts) wurde Esztergom gegen Ende des 10. Jahrhunderts Sitz des Großfürsten Géza und dann bis zum Ende des 12. Jahrhunderts einer der Hauptsitze ungarischer Herrscher.

Hier wurde auch 1000/1001 Stephan I. zum König gekrönt. Unter Stephan I. entstand auch das Komitat Gran, und 1000 wurde das Erzbistum Gran gegründet, das gebietsmäßig bis ins 18. Jahrhundert weitgehend der heutigen Slowakei entsprach und als die kirchliche Hauptprovinz des Königreichs Ungarn galt – der Erzbischof von Esztergom trug den Titel Primas von Ungarn.

Erst 1708 wurde die Stadt zu einer königlichen Freistadt erklärt.

Esztergom wird beherrscht von der 1820 errichteten und größten klassizistischen Basilika des Landes, einem der größten Kirchenbauten Europas, die weit sichtbar auf dem Burgberg steht. Sie ist die größte katholische Kathedrale Ungarns mit einer mittelalterlichen Renaissance-Kapelle, die an die Basilika angegliedert ist.

Die Donaubrücke, die Esztergom mit Štúrovo (Slowakei) verbindet wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen gesprengt und ist bis 2001 unpassierbar gewesen. Im Jahre 2000 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, der 2001 abgeschlossen worden ist.

Esztergom ist der Sitz des ungarischen Verfassungsgerichtshofes (Magyar Köztársaság Alkotmánybírósága 


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Szentendre war schon in der Steinzeit bewohnt. Ausgrabungen im Stadtgebiet belegen 20.000 Jahre alte Siedlungen.

Zur Zeit der ungarischen Landnahme wurde Szentendre 895 im Rahmen der Landnahme vom ungarischen Kurszán besetzt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt 1009. Auf einem Hügel befand sich die Kirche des heiligen Andreas, die dem Ort ihren Namen gab: aus lateinisch Sankt Andrae wurde ungarisch Szentendre, serbisch (Sentandreja). Um den Kirchhügel gruppierten sich die Häuser der Stadt. Im 14. Jahrhundert wurde die kleine Stadt, die auf Grund ihrer verkehrsgünstigen Lage zwischen den Zentren Buda und Visegrád an Größe und Bedeutung gewonnen hatte, befestigt.

1541 eroberten die Türken die nahe gelegene Festung Buda; das Land geriet unter türkische Herrschaft. Während der Türkenkriege und der türkischen Herrschaft im 16. und 17. Jahrhundert ging die Einwohnerzahl stark zurück. Als 1690 die Stadt Belgrad von den Türken zurückerobert wurde, mussten die dort lebenden Serben fliehen. Rund 6.000 von ihnen siedelten sich, von Kaiser Leopold I mit Privilegien ausgestattet, in Szentendre an. In der Folgezeit füllte sich die Stadt mit anderen Emigranten, unter anderem aus Dalmatien, Griechenland und Bosnien. Mit dem Frieden von Karlowitz zerschlug sich 1699 die Hoffnung dieser Neusiedler auf Rückkehr in ihre Heimatländer. Im 18. Jahrhundert entstanden die festen Kirchen und festen Häuser der verschiedenen Volks- und Religionsgemeinschaften, denen die Stadt ihre bis heute bestehende barocke Prägung verdankt.

Im 19. Jahrhundert kehrte ein großer Teil der serbischen Bevölkerung in ihr Heimatland zurück, ihr Bevölkerungsanteil sank von 45 % auf unter 20 %. Ihren Platz nahmen Ungarn, Schwaben, die aber meist aus dem Frankenland stammten, und Slowaken ein. Einige ihrer serbisch-orthodoxen Kirchen wurden in katholische und reformierte Kirchen umgewandelt. Während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert behielt Szentendre seinen Charakter als beschauliche Kleinstadt. 1888 wurde Szentendre mit einer Vorortbahn an Budapest angeschlossen.

1926 wurde Szentendre zur Wirkungsstätte einer Künstlerkolonie. Deren Mitglieder arbeiten seitdem dort und bieten ihre Werke in den örtlichen Galerien und Ausstellungen dem Publikum an. In den 1990er Jahren öffnete sich die Stadt dem Tourismus. In den letzten Jahren bestimmt dieser Faktor mit einem internationalen Publikum und den üblichen Begleiterscheinungen wie Hotels, Gaststätten, Cafés und kleinen Läden das Stadtbild.

 

 

 

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